75 Jahre Frieden – das muss so bleiben!

08.05.2020

Frieden ist ein humanitärer Wert – ohne Frieden ist alles nichts. Es ist also gut, wenn in diesen Tagen mit Rückblenden auf die Zeit des Zweiten Weltkrieges und seine Folgen für die Menschen, die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und das soziale Leben in Deutschland und Europa aufmerksam gemacht wird. Genauso wichtig ist der Hinweis auf die Ursachen und die Urheber dieses Dramas, auf die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten, auf Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus. Gerade in Zeiten eines sich ausbreitenden Rechtsradikalismus muss dieser Zusammenhang verdeutlicht werden. Es war daher schon 1985 ein gutes Zeichen, dass der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 40. Jahrestag „vom 8. Mai als Tag der Befreiung vom menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“ gesprochen hat.

Für die AWO, die 1933 aufgrund des Verbots durch die Nationalsozialisten ihre soziale Arbeit und ihre Existenz einstellen musste, war der 8. Mai 1945 auch ein Tag der Befreiung, der viele engagierte Menschen motivierte, den Verband und seine Arbeit wieder in Gang zu bringen.

Krieg, Massenmord, Vertreibung und Gewalt sind an anderen Stellen noch heute an der Tagesordnung, mehr als 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Friedensarbeit ist immer auch soziale Arbeit gewesen. Das beweisen alle Wohlfahrtsverbände auch mit ihrem internationalen Einsatz zur humanitären Hilfe. AWO und AWO International fordern daher den spürbaren Ausbau dieser Arbeit und rufen auf zur internationalen Solidarität.

Es ist für uns unverständlich, dass in Zeiten der Bewältigung der weltweiten CoronaPandemie und vor dem Hintergrund des früheren und aktuellen Kriegsgeschehens ein Teil der Bundesregierung an die Finanzierung von neuen Kampfjets denkt. Kampfjets, die in der Lage sind auf deutschem Boden stationierte US-Atomwaffen zum Kampfeinsatz zu transportieren. Das ist kein Friedenszeichen – und das dafür erforderliche Geld kann viel sinnvoller in soziale Arbeit und Katastrophenhilfe investiert werden. Wir müssen gerade auch in dieser Krise Kurs halten und dem Frieden, der internationalen Solidarität und unserem Sozialstaat verpflichtet bleiben.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 12.03.2024
Gleich zu Beginn der AWO Wochen gegen Rassismus haben unsere Migrationsdienste in Bergkaen eine Infoveranstaltung zum Thema Alltagsrassismus durchgeführt. Die Veranstaltung fand im Rahmen eines Interkulutruellen Frühstücks in der Gerhard-Hauptmann grundschule in Bergkamen statt. Menschen mit Zuwanderungsgeschichte erleben Rassismus und Diskriminierung oft schon im Alltag bsplw. bei der Wohnungs- und Arbeitssuche oder im öffentlichen Leben.weiterlesen
Meldung vom 08.03.2024
Für unsere Geschäftsführung ist es ein Zeichen der Solidarität am Weltfrauentag Blumen an unsere weiblichen Kolleginnen zu verteilen. Und die Freude darüber war groß. Leider ist die Gleichstellung von Frauen und Männern in vielen Lebensbereichen noch immer nicht konsequent umgesetzt. Zum Nachteil der Frauen. Bereits am Mittwoch hat der Equal Pay Day auf die noch immer bestehenden Verdienstunterschiede von Männern und Frauen aufmerksam gemacht.weiterlesen
Meldung vom 04.03.2024
Seit dem 01. März unterstützt Carina Röttger das Team des Bereichs Gesundheit und Teilhabe als Abteilungsleiterin. Herzlich in Empfang genommen wurde sie an ihrem ersten Tag von unserem Vorsitzenden Oliver Kaczmarek und unserem Geschäftsführer Rainer Goepfert. Carina Röttger hat langjährige Erfahrungen in dem Bereich und möchte diesem mit neuen Ideen und ihrer Erfahrung zu neuen Erfolgen verhelfen. Sie freue sich sehr auf die neue Aufgabe, betonte sie im Gespräch. Wir uns auch - herzlich willkommen im Team! weiterlesen
Meldung vom 01.03.2024
Hamm. Das Boot zur Aktion "100 Boote - 100 Millionen Menschen" steht nun in der Zentralbibliothek in Hamm. Es ist während der Öffnungszeiten noch bis einschließlich 07. März für jeden Interessierten zu erkunden:  weiterlesen
Meldung vom 29.02.2024
100 Boote – 100 Millionen Menschenweiterlesen
Meldung vom 17.02.2024
Rund 50 Delegierte kamen am Samstag, 17. Februar, in der Kamener Stadthalle zusammen, um einen neuen AWO-Unterbezirksvorstand zu wählen. Turnusmäßig wird dieser alle vier Jahre bestimmt.weiterlesen
Meldung vom 14.02.2024
Es ist so weit! Unser Geschäftsbericht über den Zeitraum 2019-2023 liegt nun vor. Von der Fusion bis zum aktuellen Tagesgeschäft beleuchten wir die Entwicklung von Verband und Unternehmen seit Gründung des AWO Unterbezirks Ruhr-Lippe-Ems. Neben Zahlen, Daten und Fakten warten auch viele spannende Entwicklungsgeschichten auf die Leserinnnen und Leser.weiterlesen
Meldung vom 31.01.2024
Seit der Corona-Zeit und dem Tod des Vorsitzenden Rainer Wenge sind die Aktivitäten des AWO-Ortsvereins zum Erliegen gekommen. Gemeinsam haben der AWO Ruhr-Lippe-Ems Unterbezirksvorsitzende (AWO RLE), Wolfram Kuschke und AWO Kreisvorstandsmitglied des Kreises Unna, Siegried Scholz, sich auf den Weg gemacht, um einen neuen Vorstand zu finden. Es gibt auch schon einige Interessierte, die sich bereit erklärt haben, aktiv im Vorstand mitzuarbeiten. Es gibt auch schon erste Ideen für verschiedene Veranstaltungen, die dann vom neu gewählten Vorstand durchgeführt werden können.weiterlesen
Meldung vom 31.01.2024
Hunderttausende Menschen sind in den vergangenen Wochen auf die Straße gegangen, um für den Erhalt unserer Demokratie und gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus zu demonstrieren. Natürlich waren auch zahlreiche AWO Freundinnen und Freunde bei den zahlreichen Demonstrationen auch in unserem Unterbezirk vertreten. In unseren Werten fest verankert sind Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit daher ist es unser oberstes Ziel die Vielfalt und Demokratie in diesem Land weiterhin aufrechtzuerhalten. weiterlesen
Meldung vom 30.01.2024
Die Architekten der Kita Mondscheinweg in Drensteinfurt wurden für den Bau der Einrichtung im Rahmen des BDA (Bund Deutscher Architekten) Architekturpreises Münster/Münsterland mit einer besonderen Anerkennung ausgezeichnet. Highlight des Baus ist neben seiner Nachhaltigkeit das zweigeschossige Foyer, das den Mitarbeitenden kurze Wege ermöglicht und den Kindern viel Platz zum Spielen einräumt. Besonders durch seine reine Holzkonstruktion und die innenräumliche Qualität zeichne sich dieses Gebäude aus, so die Architekten.weiterlesen