Spielzeugfreie Zeit in der Kita Mullewapp - Rückblick

28.06.2024

Rund zwei Monate hat unsere Kita Mullewapp auf Spielzeug in der Einrichtung verzichtet. Gemeinsam mit den Kindern und Familien hat man sich auf diese Zeit eingestellt. Im vorfeld zu diesem Projekt haben u.a. Infoabende für die Eltern stattgeufnden. So konnten Fragen geklärt werden und auf Wünsche eingegangen werden. 

Die Eltern brachten sich ein, indem sie Alltags- und Naturmaterialien, wie Joghurtbecher, Kartonagen, Papierrollen oder Stoffreste spendeten. Auch die Kinder wurden in die Vorbereitung miteingebunden, indem sie im Vorfeld während des Morgenkreises zusammen entschieden, wo das Spielzeug „Urlaub“ machen würde. Sie entschieden sich für einen Bauernhof. Auch das Transportmittel bestimmten sie zusammen. Ihre Entscheidung fiel auf das "Auto". Also wurde ein großes Auto aus Pappe angefertigt, das im Flur in Höhe der Kinder platziert wurde. Dort wurden die Spielzeuge dann nach und nach auf die Reise geschickt. Einige Materialien, die für das zweckgebundene Spiel genutzt werden können, sind aber die ganze Zeit über in den Gruppen geblieben. Um die Kinder auf die Spielzeugfreie Zeit vorzubereiten, übten alle Beteiligten intensiv das Grenzen setzen und einhalten, indem wir sie an die „Nein, Stopp“- Regel erinnerten und diese übten.

Anders als im gewohnten Alltag, sollten die Kinder ihre Kreativität auf andere Weisen kennenlernen und erproben können; so reagierten sie in den ersten Tagen und Wochen überrascht, als die Fachkräfte sie nicht aufhielten, wenn sie die Möbel in ihr Spiel integrierten. Sie stapelten Stühle, reihten sie aneinander, verschoben Möbel, kletterten auf Tische und Schränke. Schnell gewöhnten sich die Kinder der Kita Mullewapp daran, sich ganz frei in der gesamten Kita aufzuhalten, viel zu rennen und auch in den Gruppenräumen laut zu toben. Der Flur verwandelte sich bald mit Hilfe der Erzieher-Stühle zu einer Rennbahn und in beiden Gruppen wurden verschiedene Konstruktionen aus Tischen, Stühlen, Matten und Decken gebaut. Es gab Türme, von denen mit Hilfe von Matten hinuntergesprungen wurde oder Häuser und Hindernisse, die errichtet wurden.

Ab der Hälfte des Projektes (nach der 4. Woche), stellte das Team immer mal wieder Alltagsmaterialien, wie Kartons, Wäscheklammern, Pappröhren- und Deckel oder Polsterfolien zur Verfügung. Mit diesen entwickelten die Kinder neue Spielideen. Den Abschluss des Projektes bildete die Naturwoche. In dieser konnten die Kinder ihre Erfahrungen der „Spielzeugfreien Zeit“ nutzen, um in dem Wald und auf der Obstwiese in Rinkerode kreativ zu werden. Gesammelt und gespielt wurde mit Steinen, Stöckern und Moos.

Jede Woche konnten die Familien und Kinder ihre Ideen und Erlebnisse auf sprechenden Wänden im Flur der Einrichtung betrachten.

Während der „Spielzeugfreien Zeit“ konnten die Fachkräfte erkennen, dass die Kinder sich in ganz verschiedenen Bereichen entwickelt haben; ihre Kreativität und motorischen Fähigkeiten wurden besonders erweitert. Außerdem haben sie gelernt, sich mit sich und ihren Bedürfnissen auseinanderzusetzen und danach zu handeln.

Auch ihre Konfliktfähigkeit konnten sie durch Streitsituationen und Auseinandersetzungen erweitern und Grenzen setzen und respektieren lernen. Zudem gingen die Kinder in einen intensiven Austausch untereinander, entwickelten neue Spielpartnerschaften, da nun ein engerer Kontakt der Kinder der U3- und Ü3- Gruppe stattfand, wodurch ebenfalls ihre sprachlichen Fähigkeiten gefördert wurden. Die Kinder konnten in der Zeit des Projektes Neues über sich, die anderen Kinder und ihre Umwelt lernen. Das Team freut sich schon sehr darauf, das Projekt im kommenden Kitajahr wieder durchzuführen!

Weitere Nachrichten

Meldung vom 04.12.2024
Mit einem warmen und herzlichen Abend haben die AWO-Migrationsdienste ihren Ehrenamtlichen gedankt. In Kooperation mit dem AWO-Ortsverein Bergkamen Mitte / Rünthe fand die Veranstaltung in einer festlich geschmückten und gemütlichen Atmosphäre statt, die den Treffpunkt erneut als echten Integrationspunkt ins Rampenlicht rückte. „Der Treffpunkt ist mehr als nur ein Veranstaltungsort – er ist ein Ort der Begegnung und des Zusammenhalts“, betonte Karin Schäfer, Vorsitzende des AWO-Ortsvereins.weiterlesen
Meldung vom 27.11.2024
Am 26.11 haben zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus den Migrationsdiensten, den offenen Ganztagsschulen, den unterschiedlichen Beratungsdiensten und der Schulsozialarbeit den Weg in die Zentralhallen nach Hamm gefunden. Grund dafür war die diesjährige Bereichskonferenz, die erstmals mit der neuen Bereichsleiterin Nicole Neises-Weiler stattgefunden hat. Eröffnet hat Geschäftsführer Rainer Goepfert den Abend, der als Dankeschön an die Kolleginnen und Kollegen dienen soll.weiterlesen
Meldung vom 25.11.2024
Am 22.11 kamen 1.155 Jahre Arbeitserfahrung bei der AWO Ruhr-Lippe-Ems  bei der diesjährigen Jubilarehrung zusammen. Hinzukommen noch zahlreiche Jahre der jetzt ausgeschiedenen Kolleginnen und Kollegen. Am Freitagabend wurde den noch aktiven Mitarbeitenden und denen, die in diesem Jahr in den Ruhestand gewechselt sind, für ihre langjährige Treue in uns als Arbeitgeber gedankt.  Die Ehrung übernahmen unser Vorsitzender Oliver Kaczmarek und unser Geschäftsführer Rainer Goepfert im Restaurant "Carlos" in Lünen.weiterlesen
Meldung vom 20.11.2024
Am 22.11 fand die Bereichskonferenz unseres Bereichs Kindertagesbetreuung statt. Über 1.200 Kolleginnen und Kollegen haben den Weg in die Maxihalle nach Hamm angetreten. Nach fachlichem Input durch unseren Bereichsleiter Daniel Frieling, sorgte neben dem Musik-Comedian Sven Bensmann auch die anschließende After-Work Party für ausgelassene Stimmung. Nach offiziellen Worten von Oliver Kaczmarek, Dr. Britta Obzerninks, Dezernentin der Stadt Hamm, Rainer Goepfert und Daniel Frieling, war der Übergang zur After-Work Party fließend. weiterlesen
Meldung vom 13.11.2024
32.000 Menschen bei der Demo „NRW bleib sozial!“ in Düsseldorf. Aus unserem Unterbezirk waren 850 Kolleginnen und Kollegen vor Ort! Unsere Forderungen sind klar: - Die geplanten Kürzungen in Höhe von 83 Millionen Euro im Haushalt 2025 müssen zurückgenommen werden! - Im Bereich Kindertagesbetreuung fehlen nach wie vor 400 Millionen Euro. Diese werden dringend benötigt. Hier muss die Landesregierung nachjustieren! - Wir brauchen ein Gesetz mit festgesetzten Standards für die Offenen Ganztagsschulen.weiterlesen
Meldung vom 11.11.2024
Radstationen erweitern Serviceangebot im Fahrradjahr 2025  weiterlesen
Meldung vom 08.11.2024
Für einige Kolleginnen und Kollegen gab es einen guten Grund zum feiern. Sie haben ihre Qualifizierung zur Praxisanleitung erfolgreich bestanden. Damit sind sie in ihren Einrichtungen nun offiziell die Ansprechpartner*innen für unsere zahlreichen Azubis. Zur Übergabe der Zertifikaten kamen der Bereichleiter Daniel Frieling sowie der Geschäftsführer unseres Tochterunternehmens Bildung + Lernen, Thorsten Schmitz. Herzlichen Glückwunsch. weiterlesen
Meldung vom 11.10.2024
Unser Limit ist erreicht! Bereits im letzten Jahr haben wir mit 25.000 Menschen vor dem Düsseldorfer Landtag gegen den Kahlschlag in der Soziawirtschaft demonstriert. Eine Reaktion seitens der Landesregierung ist ausgeblieben. Stattdessen geht der Kahlschlag in die zweite Runde. Kürzungen von rund 83 Millionen Euro im sozialen Bereich sieht der Haushaltsentwurf der Landesregierung für das Jahr 2025 vor. Hinzukommen fehlende Ausgleichszahlungen allein für die Kindertageseinrichtungen von über 400 Millionen Euro.weiterlesen
Meldung vom 10.10.2024
Im Rahmen der Aktionswoche „Woche der seelischen Gesundheit“ wurden am 10.10.2024 in Ahlen zwei Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der IKK classic, Innosozial, AGS-Pflegedienst, Familienbildungsstätte und der Stadt Ahlen organisiert. Der Familientherapeut und ehemaliger Leiter des Gesundheitszentrum für Migrant*innen (Köln) Arif Ünal referierte zum Thema „Seelische Gesundheit und Gesundheitsförderung“ in zwei Sprachen (türkisch & deutsch). In seinem Vortrag informierte Ünal über verschiedene Stressoren, Resilienz-Faktoren und Empfehlungen zur Resilienz-Steigerung.weiterlesen
Meldung vom 09.10.2024
„Glühwein genießen und Gutes tun“ – unter diesem Motto steht der legendäre Stand des AWO-Ortsvereins Unna-Oberstadt auf dem heimischen Weihnachtsmarkt seit rund 50 Jahren. Der Erlös fließt in die vom Ortsverein betriebene AWO-Seniorenbegegnungsstätte „Treff mit Herz“ und kommt darüber hinaus weiteren AWO-Einrichtungen im Stadtgebiet und befreundeten Vereinen zugute. 7.500 Euro konnten nun dank des florierenden Geschäfts 2023, das wieder ausschließlich mit ehrenamtlichem Engagement gestemmt worden ist, gespendet werden. weiterlesen